Yoga-Therapie
Yogatherapie ist eine sanfte, gründliche und tief wirkende Methode, die die traditionellen Erfahrungswissenschaften Yoga und Ayurveda mit der modernen Wissenschaft der funktionellen Anatomie und Muskelfunktionstherapie verbindet.
Bei der Yogatherapie wird die aktive Mitwirkung des Menschen am eigenen Genesungsprozess gefördert und die Selbstheilungskräfte eigenständig aktiviert. Anhand des individuellen Gesundheitszustands und weiteren Umständen wie Verhaltensweisen und Gewohnheiten wird ein maßgeschneidertes Programm abgeleitet.
Es geht also weniger um Symptome und Krankheiten, sondern vielmehr um die Ursachen, die zu den Beschwerden geführt haben. Hierfür ist Ayurveda als Schwesterwissenschaft sehr hilfreich, da es die Werkzeuge liefert, um die individuelle Konstitution zu bestimmen. Eine Kombination aus yogischen und ayurvedischen Praktiken und Empfehlungen bietet eine große Bandbreite, um den gesamten Körper-Geist-Komplex zu behandeln.
Der erste und wichtigste Schritt in der Yogatherapie ist das Zusammenstellen eines individuellen Yogaprogramms je nach Alter, Gesundheitszustand und Lebenssituation. Durch das regelmäßige selbstständige Üben von Yoga erhalten Menschen die Möglichkeit, sich wirksam selbst zu helfen.
Durch die vollkommen nebenwirkungsfreie Anwendung von Yogatechniken können zahlreiche Beschwerden gelindert oder geheilt werden.
Yogatherapie ist keine medizinische Behandlung, es ist eine begleitende Therapie, um eine medizinische Behandlung zu unterstützen.
Einsatzmöglichkeiten der Yogatherapie
Bei psychosomatischen Störungen und Erkrankungen, bei Erkrankungen der Atemorgane (Bronchitis, Asthma), Allergien, therapeutische Übungsreihe für die Lunge, ayurvedische Ernährungslehre, bei Rückenproblemen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, bei Herz- Kreislaufbeschwerden, bei Stoffwechselstörungen und Erkrankungen des Verdauungssystems, bei Schilddrüsenerkrankungen, bei Tumorerkrankungen, bei Menstruationsstörungen und Wechseljahresbeschwerden. Yogatherapie lässt eine innere Stabilität und psychisch-physische Ausgeglichenheit entstehen und erhöht damit wieder die subjektiv empfundene Lebensqualität.